Sicher unterwegs beim Winterwandern & Schneeschuhwandern
Am Achensee erwarten euch zahlreiche ausgewiesene Routen zum Winter- und Schneeschuhwandern. Damit ihr eure Tour sicher und entspannt genießen könnt, gibt es einige grundlegende Hinweise zu beachten, die euch helfen, das Risiko zu minimieren.
Die Winterwanderwege am Achensee sind je nach Schwierigkeitsgrad in leicht und mittelschwierig unterteilt. Ihr findet eine Übersicht aller Routen auf maps.achensee.com, sodass ihr die passende Tour auswählen könnt. Die Wege sind temporär mit verkehrspurpurfarbenen Schildern markiert, um eine klare Orientierung zu gewährleisten.
- Ausrüstung: Festes knöchelhohes Schuhwerk, je nach Tour Schneeschuhe oder Spikes, sowie wettergerechte Kleidung (warm, atmungsaktiv).
- Trittsicherheit: Winterwanderwege sind in der Regel leicht zu begehen, doch Schnee kann je nach Witterung variieren (z. B. Pulverschnee, Firn, Harsch). Besonders im Spätwinter sind die tageszeitlichen Schneeverhältnisse zu beachten.
- Zeitmanagement: Plant eure Tour so, dass ihr nicht in die Dunkelheit geratet – die Wintertage sind kurz.
- Respekt für die Natur: Achtet auf Wildtiere und verhaltet euch rücksichtsvoll in ihren Lebensräumen.
Ausrüstung und Planung
- Zusätzliche Ausrüstung: Für Schneeschuhwanderungen unverzichtbar: Lawinen-Verschüttetensuchgerät (LVS), Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Set und Mobiltelefon.
- Tourenplanung: Routenverlauf, Wetter, Schneelage und alpine Gefahren müssen sorgfältig geprüft werden. Nutzt den Lawinenwarndienst Tirol, um die aktuelle Lage einzuschätzen.
- LVS-Checkpoints: Vor dem Start könnt ihr an fünf LVS-Checkpoints in der Region eure Geräte überprüfen.
Unterwegs im Gelände
- Gesicherte Wege nutzen: Bleibt auf markierten Wegen und verlasst diese nicht, um das Gefahrenpotenzial zu minimieren.
- Gruppengröße: In kleinen Gruppen ist Kommunikation einfacher und erhöht die Sicherheit.
- Regelmäßige Pausen: Sie dienen der Erholung und Orientierung, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten.
- Fitness und Erfahrung: Schätzt eure Fähigkeiten realistisch ein und wählt Routen entsprechend eurer Kondition.
Wenn schnelle Hilfe angesagt ist
- Notrufnummern: 144 (Rettung), 140 (Notrufnummer für alpine Unfälle in Österreich), 112 (europäische Notrufnummer)
- Notfall-App „SOS EU Alp“: Durch die (fast) punktuelle Ortung des Verunglückten mittels integriertem GPS-Modul wird der Zeitraum zwischen Alarmierung und Rettung mit der „SOS EU Alp-App“ extrem verringert. Sie bietet euch somit eine wertvolle Ergänzung zur offiziellen alpinen Notfallnummer 140.