Die Edelbrennerei Kostenzer
Die zahlreichen preisgekrönten und innovativen Produkte der Edelbrennerei Kostenzer zeigen eindrucksvoll die tiefe Passion und Leidenschaft von Franz Kostenzer. Bereits einige Jahre vor der Eröffnung seiner Edelbrennerei begann er mit der Ausbildung zum Destillateur. Dabei hatte Kostenzer zuvor nicht allzu viel mit Schnaps am Hut – was ihm allerdings immer schon zu eigen war, das war ein feines kulinarisches Gespür und ein Keller voll mit Wein. Bereits im Alter von 18 Jahren begann er damit, Weine aus aller Welt zu sammeln, wobei der Begriff „Sammeln“ in seinem Fall nicht so ganz zutreffend ist. „Der beste Weinkeller ist der, der am Lebensabend ausgetrunken ist“, meint er verschmitzt. Und so gesellte sich zum Feinschmeckergaumen schließlich das Händchen zum Schnaps brennen.
Von einer kleinen Auswahl zu einem großen Sortiment
Aus ursprünglich 14 Sorten wurden im Laufe der Jahre über 70, neben Klassikern wie Williams experimentiert Kostenzer auch mit Exoten wie Banane oder Gemüsesorten wie Karotte, Topinambur oder roter Rübe. Natürlich verkaufen sich manche dieser Sorten nicht so gut wie die Klassiker, aber hier sind Neugierde und Wissbegierde der Antrieb. „Mit jeder neuen Sorte lerne ich dazu, und das macht es so faszinierend“, meint Kostenzer.
Eines seiner arbeitsintensivsten und gleichzeitig auch besonderen Produkte ist Kostenzers Whisky. „Da wir sowieso schon Getreidebrände herstellten und dafür auch mehrere Preise erhielten, war der Schluss nahe, einen Whisky herzustellen.“ Um als Whisky zu gelten, muss der Getreidebrand mindestens drei Jahre im Fass lagern. Also maischte und brannte Kostenzer verschiedene hochwertige Malzsorten mit unterschiedlicher Röstung. So entstand der Tiroler „Whisky Alpin“. „Ausgebaut wird in kleinen Eichenfässern, in denen der Brand fünf Jahre und länger lagert. Dabei wird er dem rauen Klima des Achensees ausgesetzt, was einen sehr viel intensiveren Ausbau ermöglicht“, erklärt Kostenzer. Nach der Reifung wird der Whisky mit Quellwasser des Rofan- und des Karwendelgebirges auf Trinkstärke gebracht.